Unser Garten im Winter

Einem Garten im heimischen Winter positive Seiten abzugewinnen, gelingt bei den hiesigen Wetterverhältnissen nicht immer, es sei denn, Schnee überdeckt die durch Einziehen der Stauden entstandenen kahlen Stellen, den weitgehend abgegeernteten Gemüsegarten, oder Raureif liegt auf den Zweigen der Sträucher und Bäume.

Verblühte Astern oder das afrikanische Strauchbasilikum, Ysop und Lavendel erinnern wenigstens noch über ihre Form an die Zeit des Sommers, ansonsten ist der sich einstellenden Kahlheit manchmal wenig abzugewinnen.

Immergrüne Sträucher und Bäume wie Eiben und Ilex oder Berberitzen, die sogar noch fruchten und von Singvögeln besucht werden, geben dem Garten glücklicherweise noch Struktur, ebenso wie die silhouettenhaften Baumgestalten der Obst- und Laubbäume.

Einige Zieräpfel sind für Singdrosseln nur nach den ersten Frösten überhaupt genießbar, weil sie erst durch Kälteeinfluss weich werden, so lange also noch haften bleiben und mit ihrer knallroten Färbung ein Lichtblick sind.

Im Garten ist jetzt wenig zu tun, allenfalls müssen Sträucher von Schneelast befreit werden, damit sie nicht auseinanderbrechen.
Nicht winterfeste Pflanzen überwintern im Gewächshaus bzw. wurden vor den ersten Frösten vor Kälte geschützt, oder – wie die Dahlien – bereits im Herbst ausgegraben und in Sicherheit gebracht.
Die Bienenstöcke müssen von Schnee freigehalten werden, es könnte sein, dass an winterlichen Sonnentagen die Bienen zu ihren Reinigungsflügen ausfliegen.
Bei Frostfreiheit können Schnittarbeiten an Bäumen vorgenommen werden, sofern das noch nicht im Herbst geschehen ist, ansonsten müssen wir uns in Geduld üben und auf den Frühling warten.